Irgendwas mit Werbung….
„Und was arbeitest du so? Du machst doch irgendwas mit Werbung, oder?“
Wer bei adverserve arbeitet, sieht sich regelmäßig mit dieser Frage konfrontiert. Eine Frage, vor der wir uns alle fürchten. Die so einfach zu beantworten sein sollte, die aber oft in ewig lange, unbeholfene Erklärungen übergeht. Deren Beantwortung oft dazu führt, dass die andere Person nicht folgen kann und sich vornimmt, nie wieder nachzufragen. Um genau diesen Momenten vorzubeugen, nehmen wir uns heute die Zeit, Klarheit zu schaffen.
Was machen Adops?
Wer sind diese fast schon mystischen Wesen, die mit schwarz-gelben Hoodies in abgedunkelten Räumen vor ihren Bildschirmen sitzen, auf denen grüne Buchstaben auf schwarzem Hintergrund flackern? Im Grunde ist die Frage einfach zu beantworten: Sie kümmern sich darum, dass Werbung im Internet angezeigt wird.
Ende des Artikels. Vielen Dank fürs Lesen!
Okay, nicht ganz. Natürlich steckt viel mehr dahinter.
Kampagnenmanagement Adops?
Die grundlegendste aller Aufgaben, die jeder Adops können muss und die voraussetzt, dass alles, was man macht, auch zu einem Ziel führt, ist das Kampagnenmanagement. Wobei man sagen muss, dass „Kampagnenmanagement“ unsererseits nur ein schöneres Wort für das Einbuchen von Kampagnen in einen Adserver ist. Kampagnenmanagement im eigentlichen Sinne umfasst noch einen viel breiteren Tätigkeitsbereich, mit dessen Umfang man ganze Bücher füllen könnte. Wir wollen uns hier aber auf einen Blogeintrag beschränken und bleiben beim technischeren Teil – AdOperations, also das tatsächliche Arbeiten am Adserver. Deswegen hier erstmal die Erklärung dieser Worte, da wir nach wie vor hoffen, dass jemand Branchenfremdes über unseren Blog stolpert und das, was wir machen, richtig cool findet.
Adserver: Eine Ansammlung von Computern und Software, auf denen Werbung gespeichert ist und die diese Werbung mittels spezieller Technologien und Algorithmen auf Webseiten anzeigt, damit sie für die Besucher der Webseite sichtbar ist.
Kampagnen: Werbekampagnen, wie man sie auch aus dem Fernsehen kennt. Sei es der Weihnachtsmann von Coca-Cola oder die Sommerpostler-Kampagne der Post. Genau diese Werbung, nur in unserem Fall für Online.
Im Alltag funktioniert es so, dass der Betreiber einer Webseite uns damit beauftragt, die Werbekampagne eines bestimmten Werbetreibenden gegen ein Entgelt auf seiner Webseite anzuzeigen. Der Websitebetreiber schickt die Eckdaten der Kampagne (Laufzeit, wo soll die Kampagne angezeigt werden, wer soll sie sehen, wie oft soll ein User genau diese Kampagne sehen u. v. m.). Die Aufgabe der Adops ist es, genau diese Vorgaben in den Adserver zu übertragen. Dort greift der Algorithmus des Adservers ein und sorgt dafür, dass die Werbung korrekt auf der entsprechenden Webseite angezeigt wird.
Braucht man das wirklich?
Jetzt könnten Sie sich die Frage stellen, wofür man Personen für die Einbuchung der Kampagnen benötigt – man könnte die Eingaben doch selbst vornehmen. Die Realität ist, dass die Bedienung eines Adservers für fast jeden möglich ist, die Fülle der Optionen, die ein Adserver bietet, aber riesig ist und für die meisten Personen, die sich nicht täglich damit beschäftigen, überwältigend sein kann. Kampagnen können sehr komplex werden, und dazu bedarf es dann einer erfahrenen Person, die den Adserver bedient.
Hier ein paar Beispiele:
- Es gibt 20 verschiedene Werbeformate, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen haben.
- Man möchte mitmessen, wie viele Menschen, die nach dem Sehen der Werbung tatsächlich das Produkt bestellt haben.
- Besucher der Webseite sollen markiert werden, um Folgekampagnen zu bekommen, wenn sie Interesse an der Kampagne gezeigt haben (z. B. durch einen Klick auf das Werbemittel). Das ist sogenanntes „Retargeting“.
- Das Werbemittel soll sich an den Inhalt der Seite anpassen (z. B. soll Ski-Werbung nur in Artikeln angezeigt werden, die Wintersport behandeln).
Diese Liste ist nur eine kleine beispielhafte Auswahl. Eine Vervollständigung würde wahrscheinlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als ein Serienmarathon mit „Game of Thrones“.
Kurz gesagt: Wer eine gute Werbekampagne umsetzen will, braucht jemanden, der weiß, was technisch machbar ist – und es dann effizient umsetzt.
Kreativität trifft auf Technik
Kreativität ist das, was für Marketing von größtem Wert ist. Und Kreativität soll nicht dadurch eingeschränkt werden, dass die Kreativen sich erstmal ausführlich mit einem Adserver beschäftigen müssen, um zu wissen, was überhaupt möglich ist. Adops sind die Brücke zwischen kreativen Ideen und deren Umsetzung. Adops sorgen dafür, dass kreative Ideen realisierbar sind, ohne dass jemand davor einen IT-Kurs mit Schwerpunkt auf Marketing durchlaufen muss.
Debugging
Probleme? Nicht mit uns!
Auch bei der Werbeausspielung treten, wie überall im Leben, unerwartete Probleme und Fehler auf. Manche größer, manche kleiner. Manche verursachen Kosten, andere sind nur optischer Natur. Für Werbetreibende und Webseitenbetreiber haben sie aber eines gemein: Sie nerven.
Genau hier kommen wir ins Spiel. Unsere Adops lassen sich von Fehlern und Problemen nicht aus der Ruhe bringen, sie sehen diese entweder als Herausforderung oder als Chance, etwas zu lernen. Wir sind die Nerds, die Daumen und Zeigefinger auf das Kinn legen und leise „interessant, mal schauen, wie man das lösen kann“ sagen. Denn auch Werbung braucht manchmal einen Psychologen, der sich aufopferungsvoll um sie kümmert, wenn es mal nicht so läuft, wie es soll.
In der Online-Werbebranche kommen so viele unterschiedliche Webseiten, Apps, Technologien und Neuentwicklungen zum Einsatz, dass es eine Sache der Unmöglichkeit ist, dass nie Fehler passieren oder Probleme auftauchen.
Die Ursachen sind so vielschichtig, wie das Leben selbst. Menschliche Fehler, veraltete Technologien, Updates, die zu Fehlern führen, Zusammenwirken zwischen Technologien, die sich gegenseitig im Wege stehen usw…
Zum Thema „Was kann alles passieren”, „Wieso” und „Wie löst man es” könnte man einen weiteren Blogeintrag verfassen. Hier auch nur wieder ein kleiner Auszug von Themen die eigentlich nicht passieren sollten – aber leider doch vorkommen.
- Es wird keine Werbung angezeigt (worst case)
- Werbung ist abgeschnitten
- Werbung wird auf dem falschen Platz angezeigt
- Das Messen von Klicks geht nicht
- Das Messen der Sichtkontakte funktioniert nicht
- Die Werbung wird von zu wenigen Usern gesehen
- Technologien messen unterschiedliche Zahlen bei derselben Werbung etc…
Hier braucht man Experten, die nicht einfach nur den Adserver bedienen können, sondern ihn in- und auswendig kennen und die genau wissen, was ein Adserver macht, wie er es macht und wie er mit Webseiten und Technologien zusammenwirkt.
Hello World
Scripts und Templates
Jeder, der viel im Web unterwegs ist, und seinen Adblocker ausgeschaltet hat (und wir hoffen, das sind alle – schließlich gäbe es ohne Werbung kein so großes Webangebot), wird ab und zu mal über Werbungen stolpern, die in ihrer Machart so anders sind, dass sie sofort ins Auge stechen. Das können zB. unterschiedliche Parallax Effekte sein, dynamische Größenanpassungen, das Reagieren auf Usereingaben wie das Maus-Scrolling, usw.
Da könnte man sich die Frage stellen, welche Magie hier zum Einsatz kommt. Die Antwort ist: die Magie der webbasierten Markup- und Programmiersprachen. Und keine Sorge, diese Magie wird nur für gute Zwecke verwendet.
Wir schreiben die Scripte, welche die Werbebanner, die von den Kreativagenturen geschickt werden, so anpassen, dass sie cool und interessant aussehen. Derselbe Werbebanner könnte in verschiedenen Werbeformaten dargestellt werden. Zum Beispiel als statischer Werbebanner (Halfpagead), als Werbebanner mit dynamischer Größenanpassung (Sitebar) oder als Werbebanner mit Parallax Effekt (Understitial).
Egal welche Ideen Betreiber von Webseiten haben, um die Werbung für ihre User attraktiver zu gestalten, wir sind der richtige Ansprechpartner. Wir übernehmen die Umsetzung und können auch bei der Ideenfindung helfen. Dabei sind wir nicht auf bestehende Vorlagen angewiesen, sondern können komplett neue Werbeformate von Grund auf entwickeln.
Wir übernehmen das Erstellen des entsprechenden Scripts und das Hinterlegen im Adserver als Template, damit die Werbeform immer wieder verwendet werden kann, ohne dass jedes Mal ein neuer Programmieraufwand betrieben werden muss.
Implementierung
Damit Werbung angezeigt werden kann, müssen Web-Entwickler den Code des Adservers auf ihre Seite einbinden. Dieser startet dann seine Algorithmen, um passende Werbung auszuwählen und anzuzeigen. Hier gibt es von jedem Adserver auch detaillierte Anleitungen, aber seien wir ehrlich: Die wenigsten Web-Entwickler haben die Zeit oder Geduld, erstmal eine hundertseitige Doku zu lesen, bevor sie den Adserver auf der Seite implementieren.
Das Know-how liegt gesammelt in den Köpfen unserer Adops. Die Web-Entwickler bekommen von uns eine Erklärung des Einbaus, ein einfaches Beispiel und eine Kontrolle der Implementierung. Darüber hinaus können sie aus der vollen Erfahrung unserer Adops schöpfen, sich Tipps einholen, was beim Einbau zu beachten ist und wie man die Werbung optimieren kann, z. B. für bessere Sichtbarkeit.
Also auch hier gilt: Wenn Sie einen Adserver auf Ihrer Webseite hinterlegen wollen, sprechen Sie mit Ihren freundlichen Adops aus der Nachbarschaft.
Und wer beim Lesen bis zu diesem Punkt gekommen ist: Das gibt ein Mitarbeitsplus in der Arbeitsmappe. Danke für das Lesen, hinterlassen Sie gerne einen Kommentar und geben Sie uns ein Like auf allen sozialen Plattformen.